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weimar_klingt
 
Ein kurzer Videobericht über Weimar klingt! (Weimar resounds) von Benjamin Zeising:




„Weimar klingt!” war ein voller Erfolg!
>> Klicken Sie hier um den Text von Alan Berns Rückblick auf Facebook zu lesen.
>> Klicken Sie hier um den Artikel der Thüringer Landeszeitung über „Weimar klingt” zu lesen.


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  Weimarer Klangaktion von Alan Bern
für eine offene Musikkultur


So war es vor 75 Jahren, als die Nazi-Kulturpolitik unter der Leitung des damaligen Generalintendanten des Deutschen National Theaters, Dr. Hans Severus Ziegler, mehr als 10.000 jüdische Musikerinnen und Musiker auf die Liste der „Entarteten Musik" setzte. Auch amerikanischer Jazz, Kabarett, atonale Musik und „sozialistische" Musik wurden über Nacht einfach verboten. Dass – für uns heute selbstverständlich – die Musik frei ist, war also nicht immer so. Somit hat Weimar einen ganz besonderen Bezug zu jener entsetzlichen Kulturpolitik.

Die Stadt Weimar beauftragte vor diesem Hintergrund den Musiker Dr. Alan Bern mit der Gestaltung der Abschlussveranstaltung einer Gedenkwoche anlässlich des 75. Jahrestages der Pogrome des 9./10. Novembers 1938, der sog. „Reichskristallnacht“.

Stellen Sie sich vor, wie Klang jeden Winkel Weimars frei durchflutet: Handglöckchen, Kirchenglocken, schönste Musik jeder Art!

Am Abend des 9. Novembers 2013 besteht „Weimar klingt!" aus zwei Teilen:
- eine die ganze Stadt einnehmende Klanginstallation der Bürgerschaft und aus
- einem Konzertprogramm im Reithaus im Park an der Ilm.

...nur gemeinsam mit Ihnen wird die erste Weimarer Klangaktion für eine offene Musikkultur möglich!

„Weimar klingt“ gedenkt allen Opfern der Nazis und bekräftigt unser Bestreben nach einer freien, pluralistischen Gesellschaft, in der Musik und Komponist_innen gespielt und gefeiert werden, die unter den Nazis als „entartet“ galten.

Wie Sie mitmachen können und wo und wann was stattfindet, erfahren Sie auf den nebenstehenden Links.

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Ein Projekt von:
other music e.V.

In Kooperation mit:


logo_weimar   stiftung gedenkstaedten buchenwald
 
logo_dnt  
 
radio lotte   bgr weimar
 
funkwerk   schulamt thüringen
 
stellwerk   hauptstadt archiv
 
teil 1_klanginstallation
list_composer Wie kann ich Teil einer Stolpersteingruppe sein?
Wie kann ich von Zuhause aus mitmachen?

Die Klanginstallation hat drei Phasen:
Phase 1 (19:00 - 19:15): Kleine Gruppen versammeln sich an den Stolpersteinen in Weimar und lassen ganz sanft Handglöckchen klingen, um Aufmerksamkeit auf diese Orte zu lenken.
Phase 2 (19:15-19:30): Einwohner_innen und in Weimar lebende Besucher_innen öffnen ihre Fenster und Türen, um die Straßen mit den Klängen der unter den Nazis verbotenen Musik zu durchfluten. Die Stolpersteingruppen laufen zum Reithaus im Park an der Ilm und lassen dabei ihre Glöckchen weiter klingen.
Phase 3 (19:30-19:45): Die Kirchen, das Rathaus und weitere Institutionen stimmen sich mit ihren großen Glocken in die festliche Klangwolke ein. Angefangen mit Privatmenschen bis hin zu den offiziellen Institutionen, schließt sich ganz Weimar zu einem simultanen Klangfest zusammen.

map

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teil 2_konzert
  im Reithaus im Park an der Ilm
9. November 20:00, Eintritt frei

Das Programm umfasst Musik von Mendelssohn, Weill, Eisler, Offenbach, Debussy, Ullmann, Gershwin; traditionelle Jiddische und Roma Musik; Texte, die von Kindern und Erwachsenen geschrieben wurden, die von den Nazis verfolgt wurden; historische Dokumente, die von sehr besonderen Musikern aus Thüringen und dem Ausland präsentiert werden sowie von Schüler_innen des Humboldt-Gymnasiums und Repräsentanten der Gedenkstätte Buchenwald:
Alan Bern (Berlin; Direktor Yiddish Summer Weimar, Klavier, Akkordeon)
Matthias Eichhorn (Weimar; Kontrabass, Direktor des Handglockenchors Gotha)
Handglockenchor Gotha
Milena Kartowski (Paris; Gesang)
Diana Matut (Halle)
Matthias Wollong (Weimar; Geige)

 
 
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